Samstag, 3. Februar 2018

Der beste Zeitpunkt für ein Fotoshooting!


Dieser Post geht vor allen an die lieben Kunden, die ein Fotoshooting buchen wollen. Hier erfahrt ihr nämlich, wann der beste Zeitpunkt für ein Fotoshooting ist...

Frühling, Sommer, Herbst oder Winter? Morgens, Mittags oder doch Abends? Ich will auf den Schnee warten. Das Shooting soll im Grünen sein. Lieber nicht wenn das Tier zu jung ist und noch nicht "genügend" Gehorsam hat? Und wenn mein Tier schon alt ist, sieht es doch gar nicht mehr schön aus auf den Bildern? Jetzt krieg ich mein Offenstallpferd nicht sauber, jetzt ist mein Tier gerade geschoren, jetzt steht er im Moment zu gut im Futter... Jetzt nicht - lieber später.

Ja, all diese Aussagen und Fragen habe ich schon, mehr oder weniger oft, gehört von Bekannten, Freunden, Interessenten und Kunden. Und natürlich überlasse ich den Zeitpunkt des Shootings immer meinen Kunden. Allerdings möchte ich euch einen Ratschlag ans Herz legen:

Lieber jetzt als nie!

Macht euch nicht so viele Gedanken über das Wetter, nicht über die Jahreszeit und schon gar nicht über den Gehorsam oder das Aussehen eures Tieres! Zuerst ein Mal; bei (fast) jedem Wetter kann man gute Fotos machen. Wollt ihr natürlich ganz bestimmte Bilder haben, zum Beispiel Schneebilder, ja dann muss man tatsächlich auf das passende Wetter warten. Aber selbst dann; meldet euch rechtzeitig an, bucht ein Fotoshooting und der Termin wird dann einfach spontan stattfinden. Wichtig ist, dass ich vor allen vorher bescheid weiß, dann kann ich auch euren Termin auf das Wunschwetter legen.
Desweiteren solltet ihr euch keine Gedanken über den Gehorsam eures Tieres machen - Ein Pferd muss für tolle Bilder nicht minutenlang stehen bleiben und ein Hund oder Welpe muss auch keine Kommandos können für ein Fotoshooting. Selbstverständlich ist es schwieriger mit einem unruhigen Tier zu shooten, aber ich habe schon genügend "schwierige" Vierbeiner (und auch Zweibeiner ;) ) vor der Linse gehabt, sodass ich Tricks und Kniffe inzwischen kenne um doch noch das perfekte Bild heraus zu holen.


Und nun kommen wir zum letzten Punkt, den ich ansprechen will: Ob euer Vierbeiniger Freund nun gerade im Fellwechsel ist,  nicht im Training ist und etwas zugenommen hat, der Jährling gerade etwas überbaut ist oder der Senior leider inzwischen abgebaut hat - Wartet nicht mit einem Fotoshooting, wenn euch Bilder von eurem Liebling wichtig sind. Auch wenn mir bei dem Gedanken Tränen in den Augen stehen - es kann leider immer zu spät sein. Was sind euch Erinnerungen für die Ewigkeit wert?
Das Titelbild für diesen Post zieren Marleen und ihr geliebter Homer. Nicht ohne Grund. Der schwarze Hund war so ein cooler Rüde, Reitbegleithund, kam mit jedem Hund klar, liebte jeden Menschen und war einfach die coolste Socke überhaupt... Als Marleen und ich das Shooting im Dezember 2016 hatten, war Homer lebensfroh wie immer und es entstanden bei fabelhaftem Wetter tolle Bilder. Einen Monat später ging der schwarze Wolf dann überraschend über die Regenbogenbrücke. Durch eine Krankheit ging dann alles sehr schnell. <3

Ich möchte jetzt ungerne diesen Post ausweiten auf das unangenehme Thema, dass alles leider ein schnelles unerwartetes Ende nehmen kann. Denn auch ich habe es nun mehrfach miterleben müssen, wenn geliebte Personen, die immer nah bei einem waren, von heut auf morgen nicht mehr da sind. Und ich freue mich über jedes Foto von ihnen so sehr. 
Deshalb: Wenn euch Bilder als Erinnerung so wichtig sind, wie mir, dann wartet nicht auf das perfekte Wetter oder die perfekte Jahreszeit. Macht es einfach! Verschiebt wichtige Dinge nicht auf morgen.


An dieser Stelle eine kleine Auswahl von den Tieren, die bereits vor meiner Kamera standen und von denen ich weiß, dass sie leider nicht mehr unter uns sind.



Morgens, Mittags oder Abends?

Das Fotoshooting ist gebucht, der Termin steht schon aber wann ist nun die beste Uhrzeit für ein Shooting? Das kommt natürlich ganz darauf an, in welcher Jahreszeit wir uns gerade befinden und zu guter Letzt auch, was für Bilder DU dir wünschst. Klassische Portraits lassen sich das ganze Jahr über hervorragend während der (bei Fotografen so verhassten) Mittagszeit umsetzten - Ist es bewölkt während der grauen Jahreszeiten: perfekt. Strahlt die Mittagssonne im Sommer: dann gehen wir in den Schatten. Stimmungsvolle Bilder lassen sich natürlich am besten im Morgenlicht oder Abendlicht machen. Aber selbst im Regen können emotionale Bilder entstehen - meist sind sie etwas melancholischer aber nicht weniger Romantisch als die "Zauberlicht" Bilder. 
Übrigens; gerade im Herbst und Frühling, lassen sich zum Sonnenaufgang oft hervorragende Bilder machen. Das Wetter ist abwechslungsreich, beschenkt uns morgens oft mit Nebel und die Farben am Himmel sind sowie so wunderschön.

Eine der Herausforderungen an der Outdoor-Fotografie ist auf jeden Fall das Wetter, bzw. die Möglichkeit aus (fast) jedem Wetter das beste heraus zu holen. Ich verschiebe Shootings auf Grund von "nicht-gutem-Wetter" nur sehr ungerne. Bewölktes Wetter oder etwas Nieselregen sind für mich kein Grund um nicht mit guten Bildern nach hause zu gehen. Bei starkem Regen oder sogar Sturm, ja da findet selbstverständlich kein Shooting statt. 


Fotoshooting mit Winnipeg im Sommer um 5.45 Uhr und um 7 Uhr:

 

















Fotoshooting mit Charlette im April zum Sonnenuntergang:









Fotoshootings im April und im Herbst, Nachmittags bei bewölktem Wetter:



Fotoshootings im Winter
Dezember, Raureif gegen Mittag:


 Januar, Schnee gegen Mittag/ Nachmittag:



Januar, nebliger Tag, bewölkt, um 15 Uhr:


Im Grunde ist es egal, wann ein Fotoshooting statt findet. Ganz individuelle Erinnerungen entstehen immer und kein Shooting ist gleich. Für mich ist es eine positive Herausforderung, das, was so besonders an der Tierfotografie ist, dass jedes Tier unterschiedlich ist, jeder Besitzer und das Wetter und die Gegebenheiten vor Ort immer wieder neue Dinge entstehen lassen. Momente und Erinnerungen für die Ewigkeit einfangen, das klingt so poetisch und genau das ist es wahrscheinlich auch. In Bildern genau das einzufangen, was man in tausend Wörtern nicht erklären kann...



Monique Meschkat

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